Zweischalige Konstruktionen aus z. B. tragendem Mauerwerk aus Porenbeton, Kerndämmung aus Mineralwolle, 2 cm „Fingerspalt“ und Vormauerschale bieten nicht nur optisch viele Vorteile. Die zwei „getrennten“ massiven Schalen erzielen einen idealen Brand- und Schallschutz, die eingebaute Kerndämmung wird von dem Verblender dauerhaft vor der Witterung geschützt und sorgt zusammen mit dem Hintermauerwerk für einen guten Wärmeschutz. Die Hintermauerung kann außerdem Wärme und Feuchtigkeit aus den Wohnräumen aufnehmen und wieder abgeben und wirkt daher feuchteregulierend. Diese „Trägheit“ des Bauteils sorgt für kühle Wohnräume und einen sehr guten sommerlichen „Hitzeschutz“.

Produkte und Materialien:

  • BEVER Luftschichtanker MULTI-PLUS/ ZV-WELLE + Klemmkrallplatten (Infos unter www.bever.de)

Dämmung von zweischaligem Mauerwerk in 6 einfachen Schritten:

Den Fußpunkt mit einer Grundierung + flexiblen Dichtungsschlämme – MDS oder einer kalt-selbstklebenden Bitumendichtungsbahn – KSK vollflächig abdichten. Dabei die Durchtrocknungszeiten bzw. die DIN 18195 beachten.

Unterhalb der Geländeoberkante kann je nach späterer Geländeführung gemäß DIN EN 1996 Mineralwolle oder XPS/PUR verbaut werden, z. B. SUPERFOAM 300 SF XPS oder Kingspan Therma TW50 PUR.

Als Innenputzträger im Bereich der Fenster/Türlaibungen Randdämmstreifen aus SUPERFOAM 280 GKP XPS oder Kingspan Kooltherm K5 PUR als Abschluss der Luft- bzw. Dämmschicht mit Baukleber auf dem tragenden Mauerwerk ankleben.

Zusätzlich zu der Sockelabdichtung gemäß DIN 18195 ist die L-Folie gemäß DIN EN 1996 als 2. Abdichtungsebene im Sockelbereich nicht erforderlich, kann je nach Geländeführung und Beanspruchung aber sinnvoll sein.

Die SUPERGLASS KERNDÄMM-PLATTEN KD 4/V – 032 in entsprechender Dicke gemäß der aktuell gültigen EnEV mit versetzten Stößen auf die Luftschichtanker aufstecken. An den Gebäudeecken sind durchgehende Fugen zu vermeiden.

Abschließend die Klemmkrallplatten auf die Luftschichtanker aufstecken und die Dämmung in ihrer Position fixieren. Die Luftschichtanker anschließend gemäß Zulassung mit Gefälle nach außen in die Vormauerschale einmauern.

Konstruktionsaufbau:

  1. Ringfundament (frostfrei ≤ 80 cm tief)
  2. Perimeterdämmung unter der Bodenplatte
  3. Fußbodenaufbau
  4. Tragendes Mauerwerk
  5. Sockelabdichtung gemäß DIN 18195 mit WEBER.PRIM 801 Grundierung und WEBER.TEC SUPERFLEX D2 Dichtschlämme
  6. Entwässerungsöffnung (optional)
  7. KERNDÄMMPLATTE KD 4/V – 032 durch BEVER Luftschichtanker und und Klemmkrallplatten fixiert
  8. Vormauerschale + WEBER TEC Dichtschlämme im erdberührten Bereich

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